Hessitkristalle auf Quarz- kristallen sitzend, Botes, Siebenbürgen |
Unter einem Mineral versteht man einen homogenen (stofflich einheitlichen), natürlich entstandenen Bestandteil der festen Erdrinde.
Eine Möglichkeit, die Mineralien einzuteilen, ist die Anordnung nach kristallchemischen Gesichtspunkten: I. Elemente, II. Sulfide, III. Halogenide, IV. Oxide und Hydroxide, V. Carbonate, VI. Sulfate, Chromate, Wolframate u. Molybdate, VII. Phosphate u. Arsenate, VIII. Silikate, IX. Organ. Verbindungen.
Beryllkristall (Heliodor) von Mursinka, Ural, Rußland |
Ein Kristall ist ein von ebenen Flächen umgrenzter fester Körper, dessen Bausteine dreidimensional periodisch nach Art eines Raumgitters angeordnet sind. Seine regelmäßige äußere Form ist eben durch diesen homogenen inneren Aufbau bedingt. Mathematisch lassen sich 230 mögliche Raumgruppen ableiten, die zu 32 Symmetrieklassen (Punktgruppen) zusammengefaßt werden können. Diese lassen sich wiederum in insgesamt 7 Kristallsysteme ordnen (kubisch, hexagonal, trigonal, tetragonal, orthorhombisch, monoklin, triklin).
Metamorphes Gestein mit schöner Faltung |
Mit dem Begriff Gestein wird einerseits eine Anhäufung von Mineralkörnern einer Mineralart (z. B. Marmor aus Calcitkörnern), andererseits ein Gemenge mehrerer Mineralarten (z. B. Granit aus Feldspat, Quarz und Glimmer) bezeichnet. Die Einteilung der Gesteine erfolgt nach der Art ihrer Entstehung: a. Magmatische Gesteine (Erstarrungsgesteine), b. Absatz- oder Sedimentgesteine (mechanische, chemische oder biogene Sedimente), c. Metamorphe Gesteine (Umwandlungsgesteine).